Die Bremer Stadtmusikanten und der BSVB
Es ist nicht nur, dass die Tiere auf der Grafik Bremer sind und offensichtlich mit Sehschädigungen zu tun haben:
Der Esel trägt eine dunkle Brille, weil er durch eine Augenerkrankung blendempfindlich geworden ist; der Hund ist im Führgeschirr; die Katze balanciert gut abgesichert durch den weißen Stock quer im Maul und der Hahn nutzt seine restliche Sehkraft mit einem Monokular, um den Überblick zu behalten.
Auch sonst gleichen die Bremer Stadtmusikanten unserem Verein: Er (unser Verein) ist wie der Esel hochbetagt - immerhin ist er jetzt über 100. Mit viel Erfahrung und noch sehr vital geht er sicher seinen Weg und begrüßt jeden, der ein Stück mit ihm gehen möchte. An seine Seite gesellt sich als nächstes der Hund (Haus der Blinden). Auch er ist mit seinen über 40 Jahren nicht mehr der Jüngste aber ein zuverlässiger Begleiter und ein Symbol für einen würdigen Lebensabend.
Wie wir alle wissen, kommt als drittes die Katze (Beratungsstelle). Ihr werden viele Charaktereigenschaften zugeschrieben. Wenn Menschen mit Sorgen und Nöten zu ihr kommen, zeigt sie sich sanft und einfühlsam. Wenn sie sich aber für die Belange der sehgeschädigten Menschen einsetzt, fährt sie auch mal ihre Krallen aus. Sie ergänzt die anderen Tiere in vielen Bereichen.
Als letztes folgt der Hahn (PRISMA, Reha-Dienst). Er ist nicht nur der Kleinste von allen. Er ist auch sehr bunt mit seinem umfangreichen Programm für die selbständige Lebensführung sehgeschädigter Menschen. Zusammen sind diese vier sich einig, sie suchen ein besseres Leben, frei nach dem Motto des hundertjährigen Bestehens unseres Vereins: „Vom Bettelstab zum Blindenstock“.
Imke Tiaden-Koschwitz